Vertreterversammlung 2016

Raiffeisenbank Ichenhausen präsentiert gute Bilanz

Über die aktuelle Situation auf den Kapitalmärkten zu berichten, darauf wollte Direktor Ernst Kronawitter eher verzichten. Da gebe es in den Medien bereits genügend Informationen, bemerkte der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende bei der Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Ichenhausen.

Vielmehr mache es ihm Freude, über die überwiegend guten Nachrichten zu berichten - so wie über das Geschäftsjahr 2015 mit einer Bilanzsumme von rund 256 Millionen Euro und einem Zuwachs von über fünf Prozent. Gestiegene Zinsaufwendungen, dafür aber geringere Zinserträge:

Auch die Raiffeisenbank Ichenhausen bleibt vom Null-Zins nicht verschont. Gerade deswegen sei man mit dem Ergebnis, einem Bilanzgewinn von 365 000 Euro (391000 Euro im Vorjahr), sehr zufrieden. Aufsichtsratsvorsitzender Kurt Hank bestätigte das, wie er sagte, „sehr gute Ergebnis“. Unternehmensführung, wie auch alle Unternehmensbereiche seien positiv zu beurteilen. Die Ertragslage bezeichnete er als zufriedenstellend, die Vermögenslage als angemessen. „Wir können zufrieden sein“, so Hank. Es sei ein erfreuliches Ergebnis, zu dem alle Mitarbeiter beigetragen hätten. Eine Fusion sei derzeit nicht geplant, man sei zu keiner gezwungen und wolle so lange als möglich selbständig bleiben.

Melanie Bäuerle vom Genossenschaftsverband Bayern bestätigte den Bilanzgewinn als überdurchschnittlich hoch im Vergleich zu anderen Kreditinstituten. Dieser wird wie folgt verwendet: Eine Dividende von vier Prozent auf Geschäftsguthaben (etwa 91 754 Euro), fast 173 740 Euro in die gesetzliche Rücklage und 100 000 Euro in andere Rücklagen.

Mit dem Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) und seinem Präsidenten Mario Draghi werde es weiter Einbußen geben, dafür sei die Rankingeinstufung außerordentlich positiv. Dies bedeute gleichzeitig, die Herausforderung für die nächsten Jahre anzunehmen, betonte Vorstandsvorsitzender Direktor Michael Hösle. wpet

 

Quelle: Günzburger extra vom 06. Juli 2016